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Bet-at-home Wettsteuer in Deutschland – die Steuer erklärt

Bet-at-home Sportwettsteuer

Bet-at-home wurde im Jahr 1999 im österreichischen Wels gegründet und fünf Jahre später in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Bereits seit dem Jahr 2000 offeriert Bet-at-home eine Vielzahl an Sportwetten im Internet. Das Unternehmen ist zudem als Sponsor bei verschiedenen Vereinen im Fußball wie Hertha BSC oder dem FC Schalke 04 tätig. Darüber hinaus sponsert es Events und Klubs in weiteren Sportarten wie Tennis, Handball oder Eishockey. Die 2012 eingeführte Wettsteuer für Wettspieler mit einem Wohnsitz in Deutschland, die aufgrund einer Neugestaltung des Rennwett- und Lotteriegesetzes vorgenommen wurde, muss natürlich auch Bet-at-home an den Fiskus abführen. Die Steuer sieht eine Höhe von fünf Prozent des jeweiligen Einsatzes auf dem Wettschein vor. Bei einer Nutzung des breit gefächerten Angebots an Sportwetten bei Bet-at-home müssen deutsche Wettspieler die Steuer alleinig tragen. Hierbei wird die Wettsteuer direkt vom Einsatz abgezogen. Eine Regelung wie bei anderen Sportwettenanbietern, die Steuer lediglich bei gewonnenen Wetten auf die Bruttogewinnsumme zu erheben, lässt sich bei dem Anbieter im Moment nicht entdecken.

Die Bet-at-home Wettsteuer zusammengefasst

  • Berechnet Bet-at-home die 5% Wettsteuer? JA.
  • Die Wettsteuer wird vom Einsatz abgezogen (siehe Rechenbeispiel unten).
Bet-at-home Webseite

Beispiel für Wetten mit Abzug der Bet-at-home Wettsteuer vom Einsatz

Setzt man als Kunde bei Bet-at-home zum Beispiel 200€ auf den Sieg einer Fußballmannschaft mit einer Quote von 3.00 ergibt sich die folgende Auszahlung:

  • 200€ Einsatz minus 5 Prozent Wettsteuer in Höhe von zehn Euro = 190€.
  • 190€ x die Quote von 3.00 = 570€ Bruttogewinn.
  • Nach Abzug des Einsatzes von 200€ (inklusive der Wettsteuer von zehn Euro) verbleiben 370€ als Nettogewinn.

Wäre die Wette verloren gegangen, würde der Verlust bei 200€ liegen. Man sieht, durch den unmittelbaren Abzug der Wettsteuer bei Abgabe der Wette wird der Gewinn geschmälert. Ohne die Wettsteuer würde er um 30€ höher ausfallen. Allerdings ergibt sich bei gewonnenen Wetten kein rechnerischer Unterschied zur Vorgehensweise des Abzugs der Wettsteuer vom Bruttogewinn, wie er bei vielen anderen Anbietern wie Bet365 vorzufinden ist. Denn zieht man bei dem beschriebenen Rechenbeispiel fünf Prozent von der Bruttogewinnsumme von 600€ ab, ergibt sich ebenfalls ein Betrag von 30€, wodurch die Gewinnsumme erneut bei 570€ liegt.

Beispiel für Kombiwetten mit Abzug der Bet-at-Home Wettsteuer vom Einsatz

Im Folgenden Rechenbeispiel soll nun noch kurz skizziert werden, wie sich die Auszahlung einer erfolgreichen Kombiwette bei Bet-at-home unter Berücksichtigung der Wettsteuer präsentiert:

  • Einsatz von 100€.
  • Der Wettschein besteht aus zwei Wetten mit Quoten von 2.50 und 3.00.
  • Die Gesamtquote beträgt daher 7.50.
  • 100€ Einsatz minus 5 Prozent Wettsteuer in Höhe von fünf Euro = 95€ Nettoeinsatz.
  • 95€ x 2.50 x 3.00 = 712,50€ Bruttogewinn.
  • Nach Abzug des Einsatzes von 100€ (inklusive der Wettsteuer von fünf Euro) verbleiben 612,50€ als Nettogewinn.

Als Tipp sei an dieser Stelle erwähnt, dass sich für Wettspieler, die regelmäßig auf Kombiwetten zurückgreifen, ein Blick auf das Angebot anderer Buchmacher lohnen kann, denn einige Unternehmen wie Sportingbet übernehmen die Wettsteuer, wenn mindestens drei Spiele auf einem Wettschein kombiniert werden und jede Einzelwette eine Quote von mindestens 1.40 aufweist. Ebenso gibt es Sportwettenanbieter wie MyBet, die zwar auch eine Kombination von wenigstens drei Spielen vorsehen, damit die Wettsteuer entfällt, aber keine Mindestquoten für die Einzelwetten als Bedingung geltend machen.


Bet-at-home Wettanbieter mit PayPal

Die Bet-at-home Wettsteuer in Deutschland umgehen

Einige deutsche Wettspieler werden fragen, ob es Möglichkeiten gibt die Bet-at-home Sportwettsteuer zu umgehen. In der Tat gibt es den einen oder anderen Trick, doch diese Methoden überschreiten die Grenzen der Legalität und verstoßen selbstverständlich gegen die Richtlinien der online Buchmacher. Eine Kontoschließung sowie der Verlust erzielter Wettgewinne wären die Folge. Wer die deutsche Wettsteuer in jedem Fall umgehen möchte hat alternativ die Option einen Anbieter wie den deutschen Buchmacher Tipico zu nutzen, der die Kosten für seine Kunden übernimmt. Andere Anbieter wiederum geben sich kompromissbereit und offerieren unterschiedliche Möglichkeiten zur Vermeidung der 5 Prozent Wettsteuer – alle online Wettanbieter mit und ohne Wettsteuer.

Fazit zur Wettsteuer bei Bet-at-home

Die Sportwettsteuer fällt für Wetten von deutschen Kunden bei Bet-at-home stets an. Ausgenommen sind Wettspieler, die ihren Wohnsitz nicht in Deutschland unterhalten, also beispielsweise in der Schweiz oder Österreich leben. Die Steuer in einer Höhe von fünf Prozent wird bei dem Anbieter immer direkt bei der Wettabgabe vom Einsatz abgezogen. Setzt man also beispielsweise 50€ im Rahmen einer Wette, dann verringert sich der Einsatz um 2,50€. Dies bringt natürlich den Umstand mit sich, dass bei einem erfolgreichen Verlauf der Wette gleichzeitig der Gewinn geringer ausfällt – immerhin wird ja mit einem verringerten Einsatz gewettet.

Das Modell anderer Buchmacher wie Bet365, die die Steuer nur für geglückte Sportwetten erheben, indem sie die Steuer von der Bruttogewinnsumme abziehen, ist bei diesem Anbieter nicht nutzbar. Allerdings ergibt sich bei der Variante des Abzugs der Steuer vom Gewinn kein finanzieller Vorteil gegenüber der Methode bei Bet-at-home. So spielt man zwar mit einem höheren Einsatz, gleichzeitig fällt der Abzug der Steuer auf den Gewinn natürlich auch höher aus, verglichen mit dem Betrag des Einsatzes. Zudem wird die Steuer für Kombiwetten unabhängig von der Anzahl der miteinander verbundenen Wetten bei Bet-at-home erhoben. Die Vorgehensweise, dass die Wettsteuer für Kombiwetten ab einer Anzahl von drei Einzelwetten vom Anbieter übernommen wird, wie unter anderem bei MyBet vorfindbar, wird bei Bet-at-home somit ebenfalls nicht offeriert.

Grundsätzlich lässt sich die bedingungslose und komplette Übernahme der Wettsteuer, die seit dem Jahr 2012 für Wettspieler in Deutschland eingeführt wurde und den Finanzämtern der Bundesländer jedes Jahr Millionenbeträge in die Kassen spült, nur noch bei wenigen Anbietern wie Tipico entdecken. Des Weiteren gibt es aber auch Unternehmen wie Sportingbet, die ihren Kunden die Art und Weise des Abzugs der Wettsteuer freistellen. Ein Wechsel der Abzugsart kann durchaus sinnvoll sein. So bietet sich beispielsweise für Wetten, die als sehr sicher angesehen werden, eine Addition der Steuer zum Wetteinsatz an. Hierdurch werden der Einsatz und somit auch der Gewinn nicht verringert. Gegenteilig verhält es sich mit Wetten, die als eher unsicher betrachtet werden. Bei diesen Wetten führt der Abzug der Steuer dazu, dass bei einem negativen Ausgang der Wette nicht noch ein zusätzlicher Verlust aufgrund einer addierten Wettsteuer entsteht.

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