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Betsafe Wettsteuer in Deutschland – die Steuer erklärt

Betsafe Sportwettsteuer

Betsafe ging mit seinem Wettangebot im Jahr 2006 online. Seit 2011 gehört es mittlerweile als eigenständige Marke zum Unternehmen Betsson aus Schweden, das wiederum bereits seit 1963 existiert und in Stockholm angesiedelt ist. Betsafe unterhält beispielsweise Sponsoraktivitäten beim 1. FC Köln in der Bundesliga oder bei Manchester City in der Premier League. Die Handhabung des Anbieters in Bezug auf die Wettsteuer, die seit dem Jahr 2012 für Kunden aus Deutschland obligatorisch ist und fünf Prozent des Einsatzes beträgt, sieht vor, dass die Steuer direkt bei Abgabe einer Wette vom Einsatz abgezogen wird.

Betsafe, dass die deutsche Wettsteuer seit Februar 2016 erhebt, gewährt allerdings eine Ausnahme für Kombiwetten. Damit bei diesen Sportwetten keine Wettsteuer anfällt, muss die Kombiwette aus mindestens zwei Tipps bestehen, die jeweils eine Quote von mindestens 1.30 aufweisen. Darüber hinaus wird die Übernahme der Wettsteuer durch Betsafe nur durchgeführt, wenn die Gesamtquote der Kombiwette bei mindestens 3.00 liegt. Sofern die zuvor genannten Bedingungen erfüllt sind, lässt sich der Erlass der Betsafe Wettsteuer auch für die Nutzung von Systemwetten nutzen.

Die Betsafe Wettsteuer zusammengefasst

  • Berechnet Betsafe die 5% Wettsteuer? JA.
  • Die Wettsteuer wird vom Einsatz abgezogen (siehe Rechenbeispiel unten).
  • Bei Kombiwetten und Systemwetten übernimmt Betsafe die Wettsteuer (siehe Details unten).
Betsafe Webseite

Beispiel für Wetten mit einem Abzug der Wettsteuer vom Einsatz

Wenn der Wettspieler zum Beispiel eine Wette mit einem Einsatz von 50€ auf den Erfolg einer Mannschaft in einem Fußballspiel setzt und die Quote hierfür bei 2.30 liegt, würde die Auszahlung wie folgt aussehen:

  • 50€ Einsatz – 5 Prozent Wettsteuer in Höhe von fünf Euro = 47,50€.
  • 47,50€ x die Wettquote von 2.30 = 109,25€ (Bruttogewinn).
  • Nach Abzug des Einsatzes von 50€ (inklusive der Wettsteuer von fünf Euro) verbleiben 59,25€ als Nettogewinn.

Wäre die Wette verloren gegangen, würde der Verlust bei 50€ liegen.

Beispiel für Kombiwetten bei Betsafe ohne Steuerabzug

Wie erwähnt, gewährt Betsafe für Kombiwetten mit mindestens zwei Wetten, die jeweils eine Quote von mindestens 1.30 aufweisen und insgesamt eine Mindestquote von 3.00 erreicht, die Übernahme der ansonsten fälligen Wettsteuer. Ein Beispiel, wie die Auszahlung bei einem Einsatz von 100€ aussieht, wird folgend präsentiert:

  • Kombiwette mit zwei Wett-Tipps.
  • Tipp 1 mit einer Quote von 1.80.
  • Tipp 2 mit einer Quote von 1.90.
  • Multiplikation von Tipp 1 mit Tipp 2 = Gesamtquote von 3.42.
  • 100€ Einsatz x 3.42 = 342€ (Bruttogewinnsumme).
  • Nach Abzug des Einsatzes von 100€ ergibt sich ein Nettogewinn von 242€.

Würde allerdings nur eine Einzelwette nicht richtig sein, wäre die Kombiwette und somit der Einsatz von 100€ verloren. Weitere Kosten durch die Betsafe Sportwettsteuer ergeben sich aber nicht für den Kunden.

Die Betsafe Wettsteuer in Deutschland umgehen

Die Wettsteuer zu umgehen, ob bei Betsafe oder einem anderen Wettanbieter, ist für Kunden mit Wohnsitz in Deutschland leider meist keine Option, da dies gesetzlich festgelegt ist. Alternativ kann man jedoch ein Konto bei einem Buchmacher einrichten, der die Sportwettsteuer bis auf weiteres übernimmt, wie es beispielsweise beim deutschen Wettanbieter Tipico der Fall ist. Andere Buchmacher wiederum geben sich kompromissbereit und offerieren unterschiedliche Möglichkeiten, um die Wettsteuer in Deutschland zu umgehen, beispielsweise bei bestimmten Kombiwetten (ist u.a. bei Bet3000 und MyBet der Fall) – Vergleich aller online Wettanbieter mit und ohne Wettsteuer.

Fazit zur Wettsteuer bei Betsafe

Betsafe sieht für seine Kunden aus Deutschland vor, dass die Wettsteuer unmittelbar bei der Abgabe einer Wette vom Einsatz abgezogen wird. Dies bedeutet, dass sich der jeweils getätigte Einsatz um fünf Prozent verringert und dadurch ebenso der eventuelle Gewinn. Andere Anbieter wie Bet365 oder Betway nutzen eine abweichende Vorgehensweise. So wird bei ihnen die Wettsteuer, die im Jahr 2012 eingeführt wurde, vom Bruttogewinn abgezogen und bei einer nicht erfolgreichen Wette stattdessen alleinig durch den Anbieter getragen.

Der Abzug der deutschen Wettsteuer vom Einsatz bringt für den Kunden aber keinen finanziellen Nachteil mit sich, verglichen mit dem Abzug von der Bruttogewinnsumme. So fällt der Nettogewinn bei beiden Techniken gleich hoch aus. Zwar wettet man bei Betsafe mit einem geringeren Einsatz, doch der fünfprozentige Abzug der Wettsteuer vom Bruttogewinn fällt natürlich im Vergleich zum Abzug vom Wetteinsatz höher aus. Des Weiteren gewährt Betsafe für Kombiwetten eine komplette Übernahme der Kosten aufgrund der Wettsteuer – eine Regelung, die aber nur für bestimmte Kombiwetten nutzbar ist. So müssen wenigstens zwei Spiele miteinander kombiniert werden, die jeweils eine Mindestquote von 1.30 aufweisen. Zudem muss die Gesamtquote der Kombiwette wenigstens bei einer Höhe von 3.00 liegen. Für diese Kombiwetten fällt bei Betsafe keine Steuer für den Wettspieler an. Die Kosten trägt vielmehr der Wettanbieter. Der Verzicht auf die Weitergabe der Wettsteuer wird vonseiten des Sportwettenanbieters auch für Systemwetten gewährt, sofern die zuvor beschriebenen Kriterien hinsichtlich der Mindestquotenhöhe erfüllt werden.

Die Regelung von Betsafe kann durchaus als kulant bezeichnet werden, da bei anderen Wettanbietern die Anforderungen für die Übernahme der Steuerkosten bei Kombiwetten höher ausfallen. So trägt zum Beispiel Sportingbet die Wettsteuer nur für Kombiwetten, die aus mindestens drei Einzelwetten bestehen, die zusätzlich jeweils eine Mindestquote von 1.40 aufweisen müssen. Aktuell lassen sich aber noch immer auch Buchmacher wie Tipico entdecken, die wiederum die Wettsteuer generell übernehmen – unabhängig vom Ausgang oder der Quote einer Wette.

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