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Wettquoten berechnen und Gewinnspannen der Buchmacher

Viele Wettspieler haben sich sicherlich schon einmal gefragt, wie die Buchmacher ihre Quoten festlegen. Im folgenden Text werden wir uns die Vorgehensweise der Anbieter einmal genauer ansehen und darüber hinaus aufzeigen, wie die Buchmacher ihre Gewinnspannen für sich kalkulieren. Sie werden dabei sehen, dass die Berechnungen recht einfach sind und keine höhere Mathematik darstellen. Weitere Infos und Ressourcen rund um das Thema Wettanbieter und Sportwetten online.

Berechnung der Wettquoten

Um eine Quote für ein Team, beispielsweise im Rahmen eines Fußballspiels festzulegen, gehen die online Wettanbieter von Wahrscheinlichkeiten für ein Spielergebnis aus. Beim Beispiel der Fußballpartie überlegt sich der Buchmacher also die Wahrscheinlichkeiten für den Sieg einer der beiden Mannschaften und für das Eintreten eines Unentschieden. Anhand der Wahrscheinlichkeiten berechnet der jeweilige Wettanbieter nun seine Quoten. Nehmen wir einmal folgende Wettquoten für ein Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem SC Freiburg in der Bundesliga an:

  • Sieg BVB: 1.30
  • Remis: 3.50
  • Sieg SC Freiburg: 5.55

Für das Festlegen der Siegquote von 1.30 für den BVB geht der Buchmacher in diesem Fall von einer Wahrscheinlichkeit in der Höhe von 76,5 Prozent aus, dass die Borussen die Gäste aus dem Breisgau schlagen werden. Die Formel hinter dieser Berechnung lautet: 1 geteilt durch die Wahrscheinlichkeit eines Ergebnisses Mal 100

Für die Quote eines Erfolgs des BVB würde die Berechnung so aussehen: 1 ÷ 76,5 x 100 = 1.30

Für ein Unentschieden ergibt sich wiederum diese Rechnung: 1 ÷ 28,5 x 100 = 3.50

Die Quote für den Sieg der Freiburger lautet ferner so: 1 ÷ 18,0 x 100 = 5.55

Gewinnspanne der Buchmacher

Um beim obigen Beispiel zu bleiben, ergibt sich nun, dass die Buchmacher folgende Wahrscheinlichkeiten für das Spiel vorsehen:

  • Sieg BVB: 76,5%
  • Unentschieden: 28,5%
  • Sieg SC Freiburg: 18,0%

Addiert man diese Wahrscheinlichkeiten, dann wird schnell klar, dass das Ergebnis deutlich über 100 Prozent liegt, konkret umfasst die Summe aller Wahrscheinlichkeiten 123 Prozent. Da die Wahrscheinlichkeit für alle drei möglichen Spielausgänge natürlich nur bei 100 Prozent liegen kann, lässt die Berechnung der Quoten des Buchmachers erkennen, dass die gewährten Quoten nicht der eigentlichen Wahrscheinlichkeit eines Spielergebnisses wie Sieg BVB oder Remis widerspiegeln. Vielmehr geht es dem Buchmacher darum, dass er bei jedem möglichen Spielausgang auf der Gewinnerseite ist. Man spricht hierbei auch von der Gewinnspanne eines Bookmaker bzw. Buchmachers. Die Formel für die Berechnung der Gewinnspanne lautet:

1 – [1 ÷ (1/Quote für Sieg Mannschaft A + 1/Quote für Unentschieden + 1/Quote für Sieg Mannschaft B)] = Prozentwert der Gewinnspanne

Im Rahmen unseres Beispiels der Partie zwischen Borussia Dortmund und dem SC Freiburg ergibt sich somit die folgende Berechnung:

1 – [1 ÷ (1/1.30 + 1/3.50 + 1/5.55)] = 19%

Dieser Prozentsatz macht die Gewinnspanne des Anbieters aus, wenn die Einsätze exakt anhand der Wahrscheinlichkeiten erfolgen, also beispielsweise 76,5 Prozent der Wetteinsätze entfallen auf einen Sieg des BVB und 18 Prozent auf einen Auswärtssieg des SC Freiburg. Natürlich wird der tatsächliche Einsatz der Wettspieler nicht genau so verteilt sein, wie der Wettanbieter sich die Wahrscheinlichkeit eines Spielausgangs berechnet hat. Aus diesem Grund werden die Quoten durch den Wettanbieter kontinuierlich angepasst. Sollten also zum Beispiel weniger Wettspieler auf den Underdog setzen, dann wird der Buchmacher dessen Quote anheben, um mehr Wetteinsätze auf den Außenseiter zu generieren.

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