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Betsson Wettsteuer in Deutschland – die Steuer erklärt

Betsson Sportwettsteuer

Betsson ist ein schwedischer Sportwettenanbieter mit Sitz in Stockholm. Das Unternehmen blickt auf eine lange Firmengeschichte zurück. Immerhin wurde es bereits 1963 gegründet und mittlerweile hält es auch die Anteile an weiteren bekannten Marken, wie zum Beispiel Betsafe. Die Handhabung bezüglich der Sportwettsteuer für Kunden aus Deutschland sieht vor, dass Betsson die Steuer unmittelbar bei der Abgabe der Wette vom Einsatz abzieht. Die Steuer beläuft sich auf fünf Prozent des Einsatzes und wurde im Jahr 2012 im Rahmen der Novellierung des Rennwett- und Lotteriegesetzes eingeführt. Der Anbieter trug die Steuerkosten zunächst eigenständig, doch seit 2016 wurde dieses Geschäftsmodell beendet. Eine Entscheidung, die auch bei dem Tochterunternehmen Betsafe dazu führte, dass die Sportwettsteuer nun von den Kunden getragen werden muss. Im Gegensatz zu vielen anderen Buchmachern wie Bet365 wird die Steuer vom Einsatz abgezogen und nicht vom Bruttogewinn. Die Wettsteuer ist somit obligatorisch für gewonnene und verlorene Wetten. Ein rechnerischer Unterschied ergibt sich durch den Abzug vom Einsatz aber nicht, da der Nettogewinn bei beiden Vorgehensweisen gleich hoch ausfällt.

Die Betsson Wettsteuer zusammengefasst

  • Berechnet Betsson die 5% Wettsteuer? JA.
  • Die Wettsteuer wird vom Einsatz abgezogen (siehe Rechenbeispiel unten).
Betsson Webseite

Wettbeispiel bei Betsson mit Abzug der Wettsteuer vom Einsatz

Würde man als Wettspieler bei Betsson 150€ auf den Sieg einer Bundesliga-Mannschaft mit einer Quote von 2.00 setzen, ergäbe sich die folgende Auszahlung:

  • 150€ Einsatz minus 5 Prozent Wettsteuer in Höhe von 7,50€ = 142,50€.
  • 142,50€ x die Wettquote von 2.00 = 285€ (Bruttogewinn)
  • Nach Abzug des Einsatzes von 150€ (inklusive der Wettsteuer über 7,50€) verbleiben 135€ als Nettogewinn.

Wäre die Wette verloren gegangen, würde der Verlust bei 150€ liegen. Wie zu Beginn beschrieben, würde der Abzug der fünfprozentigen Steuer von der Bruttogewinnsumme wie bei anderen Sportwettenanbietern keinen finanziellen Unterschied bedeuten. Denn in diesem Fall beträgt der Gewinn zunächst 300€, da ja keine Steuer vom Einsatz abgezogen wird, wodurch der Bruttogewinn höher ausfällt als 285€. Allerdings beläuft sich der Abzug bei fünf Prozent von 300€ auf 15€. Hierdurch ergibt sich nun ebenfalls die Gewinnsumme von 285€.

Rechenbeispiel für eine Kombiwette bei Betsson mit Einsatz von 100€

  • Kombiwette mit drei Wett-Tipps.
  • Tipp 1 mit einer Quote von 1.20.
  • Tipp 2 mit einer Quote von 1.50.
  • Tipp 3 mit einer Quote von 2.00.
  • Multiplikation von Tipp 1 mit Tipp 2 sowie Tipp 3 = Gesamtquote von 3.60.
  • 100€ Einsatz minus die Sportwettsteuer von 5 Prozent = 95€.
  • 95€ x die Wettquote von 3.60 = 342€ Bruttogewinnsumme.
  • Nach Abzug des Einsatzes von 100€ ergibt sich ein Nettogewinn von 242€.

Die Betsson Wettsteuer in Deutschland umgehen

Aufgrund der gesetzlich festgelegten Sportwettsteuer in Deutschland haben Kunden mit Wohnsitz in Deutschland leider keine konkrete Möglichkeit, diese zu umgehen. Zwar gibt es den einen oder anderen Trick, doch diese Methoden überschreiten die Grenzen der Legalität und verstoßen selbstverständlich gegen die Richtlinien der online Wettanbieter. Die Schließung des Wettkontos sowie der Verlust erzielter Gewinne wären die Folge. Wer die unbeliebte Mitteilung der Steuer auf dem Wettschein in jedem Fall vermeiden möchte, sollte auf einen Buchmacher setzen, der die Steuer nach wie vor übernimmt (Beispiel: Tipico). Andere Buchmacher wiederum geben sich kompromissbereit und offerieren unterschiedliche Möglichkeiten, um die Wettsteuer in Deutschland zu umgehen, beispielsweise bei bestimmten Kombiwetten (ist u.a. bei Bet3000 und MyBet der Fall) – Vergleich aller online Wettanbieter mit und ohne Wettsteuer.

Fazit zur Sportwettsteuer bei Betsson

Die Sportwettsteuer wurde im Jahr 2012 in Deutschland eingeführt. Sie beinhaltet, dass fünf Prozent des Einsatzes einer Wette an das Finanzamt abgeführt werden müssen. Sie gilt nur für Personen, die einen Wohnsitz in Deutschland besitzen. Nicht betroffen sind zum Beispiel Wettspieler, die in der Schweiz oder in Österreich leben. Die Einnahmen durch die Sportwettsteuer haben in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. So belegen die Zahlen des Bundesministeriums für Finanzen, dass das Steueraufkommen allein im ersten Quartal von 2016 bei einem Wert von rund 80 Millionen Euro lag. Hierdurch ergibt sich im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Anstieg in Bezug auf die Steuereinnahmen von etwa 50 Prozent.

Viele Anbieter haben zunächst versucht, die Steuerkosten eigenständig zu tragen. Zu diesem Kreis an Unternehmen gehörte ebenso der schwedische Anbieter Betsson. Doch seit dem Februar 2016 wird die Steuer nun auch hier an deutsche Kunden weitergegeben. Dabei sieht der Buchmacher vor, dass die Steuer direkt bei der Abgabe einer Wette fällig wird. Setzt man also zum Beispiel 100€, dann verringert sich der Einsatz um fünf Euro. Der Abzug erfolgt somit immer, unabhängig vom Ausgang der Wette. Ein Unterschied zu vielen anderen Anbietern wie Bet365, die die Steuer nur bei erfolgreichen Wetten weiterreichen, während sie bei nicht korrekten Wetten selbstständig übernommen wird.

Für den Wettspieler bringt der Abzug vom Einsatz bei Betsson aber keinen Nachteil mit sich, verglichen mit der Handhabung, dass die Steuer auf die Bruttogewinnsumme angesetzt wird. Bei beiden Techniken ergibt sich vielmehr derselbe Nettogewinn für den Kunden. Wie zuvor erwähnt, lassen sich auf dem Markt noch immer Buchmacher wie Tipico entdecken, die die Steuer stets eigenständig übernehmen. Zudem bietet sich für Wettspieler, die gern Kombiwetten nutzen, ein Blick auf die Offerten von Anbietern an, die wiederum die Steuer zumindest bei Kombiwetten nicht an ihre Kunden weitergeben.

Manche Unternehmen wie Sportingbet bieten die Option an, dass die Steuer nicht abgezogen wird, sondern auf den Einsatz der Wette addiert wird. Dies hat den Vorteil, dass sich der Einsatz und somit der eventuelle Gewinn nicht verringern. Gleichzeitig birgt diese Vorgehensweise das Risiko eines höheren Verlustes, wenn die jeweilige Wette verlorengegangen ist. Die Addition der Steuer auf den Einsatz bietet sich deshalb eher für Wetten an, die vom Wettspieler als besonders sicher angesehen werden.

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