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Einzelwetten oder Kombiwetten – was lohnt sich mehr?

Die Kombination von mehreren Spielen auf einem Wettschein ist natürlich sehr verlockend. Immerhin lassen sich mit erfolgreich verlaufenden Kombiwetten aufgrund der gegenseitigen Multiplikation der Wettquoten der einzelnen Sportereignisse bereits mit dem Einsatz von kleineren Beträgen recht hohe Summen gewinnen. Warum man aber trotzdem besser auf Einzelwetten zurückgreifen sollte, zeigen wir im folgenden Artikel auf. Weitere Infos und Ressourcen rund um das Thema Wettanbieter und Sportwetten online.

Vergleich der Gewinne bei einer Einzel- und Kombiwette

Zunächst einmal soll aber der Vergleich der Gewinnsummen bei beiden Wettarten anhand eines einfachen Rechenbeispiels für Dreiweg-Wetten im Fußball kurz aufgezeigt werden (alle Wettarten im Überblick):

  • Kombiwette aus drei Partien
  • Partie 1 hat eine Siegquote von 1.30
  • Partie 2 mit einer Siegquote von 2.00
  • Partie 3 hat eine Siegquote von 1.50

Sofern man die folgende Kombiwette erfolgreich gespielt hätte, also die jeweiligen Teams ihre Begegnung gewonnen hätten, würde sich folgende Auszahlung ergeben: 1.30 x 2.00 x 1.50 = 3.90 Gesamtquote.

Bei einem Einsatz von 150€ würde der Bruttogewinn bei 585€ liegen und nach Abzug des Einsatzes sich ein Nettogewinn von 435€ ergeben. Wenn man nun anstatt einer Kombiwette die Spiele einzeln mit einem Betrag von 50€ platziert hätte, würde die Auszahlung für den Wettspieler wiederum wie folgt aussehen:

  • 1.30 x 50 Euro = 65€
  • 2.00 x 50 Euro = 100€
  • 1.50 x 50 Euro = 75€

Addiert man die einzelnen Gewinne, ergibt sich eine Bruttogewinnsumme von 240€. Nach dem Abzug des Einsatzes von 150€ (3 x 50€) würde der Nettogewinn lediglich bei 90€ liegen, verglichen mit den 435€, die sich bei der Kombiwette ergeben hätten.

Selbst bei einem Einsatz von 150€ pro Einzelwette würde der Nettogewinn noch unter dem Betrag der Kombiwette (435€) liegen:

  • 150€ x 1.30 = 195€
  • 150€ x 2.00 = 300€
  • 150€ x 1.50 = 225€
  • Kompletter Bruttogewinn von 720€ (195€ + 300€ + 225€) und Nettogewinn von 270€ (720€ – 450€).

Geringere Wahrscheinlichkeit für Kombiwetten

Warum sich aber auf lange Sicht kombinierte Wetten kaum anbieten, zeigt ein Blick auf die Wahrscheinlichkeit für solche Wetten auf. Denn hierbei gilt die Faustregel, dass je mehr einzelne Spiele miteinander kombiniert werden, umso unwahrscheinlicher wird ein erfolgreicher Ausgang der Kombiwette. Nehmen wir noch einmal die Beispielquoten von 1.30, 2.00 und 1.50 – dann ergibt sich die folgende Wahrscheinlichkeit für einen Gewinn der Kombiwette:

  • Die Formel zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit lautet: (1 ÷ 1.30 x 1 ÷ 2.00 x 1 ÷ 1.50)
  • Wahrscheinlichkeit: 0,77 x 0,5 x 0,66 = 25,4 Prozent

Während also die einzelnen Wahrscheinlichkeiten sich in einem Spektrum zwischen 50 und 77 Prozent bewegen, liegt der Wert der Kombiwette nur noch bei rund 25 Prozent – ein Unterschied, der natürlich sofort klar wird und aufzeigt, dass die Wahrscheinlichkeit der Kombiwette deutlich unter den Werten für die Einzelwetten liegt.

Kombiwetten und die wachsende Gewinnspanne der Buchmacher

Ein weiterer Punkt, der gegen Kombiwetten spricht, ergibt sich aus der Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeiten und somit die Quoten, die die online Buchmacher gewähren, nicht die eigentlichen Wahrscheinlichkeiten für ein bestimmtes Spielergebnis widerspiegeln. Dies ergibt sich aus einem sehr einfachen Umstand, nämlich der Gewinnspanne der Sportwettenanbieter. Die Gewinnspanne ist der Profit, den der Buchmacher mit seinen Quoten erwirtschaftet. Wie die Anbieter dabei vorgehen, haben wir hier bereits einmal ausführlich beschrieben.

Verzicht auf die besten Quoten am Markt

Durch eine Kombiwette ergibt sich aber noch ein dritter Nachteil für den Wettspieler, denn in der Regel wird ein Sportwettenanbieter nicht für alle kombinierten Spiele die aktuell besten Quoten auf dem Markt anbieten. Da die Kombiwette ja aber nur jeweils bei einem Unternehmen gespielt wird, verschenkt man somit die Chance, die jeweils attraktivsten Quoten für Begegnungen bei unterschiedlichen Sportwettenfirmen zu nutzen.

Fazit zum Vergleich von Einzelwetten und Kombiwetten

Auch wenn Kombiwetten mit ihren schnell nach oben schnellenden Quoten sehr lukrativ aussehen – wer langfristig wetten möchte, sollte diese Wettvariante meiden, denn die Gewinnwahrscheinlichkeit für Accas (engl. für Accumulator) ist im Vergleich zu Einzelwetten stets deutlich geringer. Zudem steigt mit jeder weiteren Partie auf dem Kombiwettschein die Gewinnspanne des jeweiligen Buchmachers an. Ein wichtiger Punkt, denn die gewährten Quoten entsprechen aufgrund der Gewinnmarge der Unternehmen nie der eigentlichen Wahrscheinlichkeit für ein Ergebnis.

Ein zusätzlicher Minuspunkt bei Kombiwetten im Vergleich zu Einzelwetten ergibt sich dadurch, dass man einzelne Spiele bei einem Buchmacher kombinieren muss. Oftmals erhält man aber bei anderen online Sportwettenanbietern für einzelne Partien auch bessere Quoten. Man verschenkt also eventuell höhere Quoten, wenn man verschiedene Ereignisse nur bei einem Wettanbieter spielt. Zwar unterscheiden sich die Quoten bei den Buchmachern oftmals nur in geringer Form, doch auf lange Sicht sind eben auch wenige Prozentpunkte an Unterschied ein wichtiger Faktor, ob man Gewinne einstreicht oder nicht.

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