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10Bet Wettsteuer in Deutschland – die Steuer erklärt

10Bet Sportwettsteuer

10Bet ist ein britisches Unternehmen mit Sitz in London und einer Lizenz der ‚Malta Gaming Authority‘. Auf dem Markt für online Sportwetten agiert es seit dem Jahr 2003. Wie zahlreiche Buchmacher hat 10Bet zunächst die Kosten, aufgrund der seit dem Jahr 2012 für Wetten von Kunden aus Deutschland zu entrichtenden Sportwettsteuer, eigenständig getragen. Mittlerweile ist das Unternehmen dazu übergegangen, dass die Steuer in einer Höhe von fünf Prozent auf den Bruttogewinn zu entrichten ist. Die Handhabung, die Steuer auf den Bruttogewinn zu beziehen, ist für den Wettspieler aber kein Nachteil zur Vorgehensweise anderer Unternehmen, die die Sportwettsteuer auf den Einsatz erheben. Beide Techniken führen bei erfolgreichen Wetten mit dem gleichen Einsatz zum selben Nettogewinn. Zwar spielt man bei 10Bet zunächst mit einem höheren Einsatz, da die Steuer dessen Höhe nicht schmälert, doch dafür fällt der Abschlag von fünf Prozent auf die Bruttogewinnsumme höher aus, verglichen mit dem Betrag, der sich durch einen fünfprozentigen Abzug auf den Einsatz ergeben hätte. Ausnahmeregelungen für Kombiwetten, wie sie bei anderen Unternehmen wie MyBet oder Sportingbet zu entdecken sind, gibt es bei 10Bet zumindest derzeit nicht.

Die 10Bet Wettsteuer zusammengefasst

  • Berechnet 10Bet die 5% Wettsteuer? JA.
  • Die Wettsteuer wird vom Bruttogewinn abgezogen (siehe Rechenbeispiel unten).
  • Bei verlorenen Wetten übernimmt 10Bet die Wettsteuer.
10Bet Webseite

Beispiel einer Einzelwette bei 10Bet mit Abzug der Wettsteuer vom Bruttogewinn

Würde man eine Siegwette mit einem Einsatz von 50€ auf den Erfolg einer Mannschaft bei einer Bundesliga-Partie platzieren und die Quote liegt bei 3.20, dann ergibt sich die folgende Auszahlung bei 10Bet unter Berücksichtigung der Sportwettsteuer auf den Bruttogewinn und sofern die Wette erfolgreich war:

  • 50€ Einsatz.
  • 50€ x die Wettquote von 3.20 = 160€ Bruttogewinn.
  • 160€ (Bruttogewinn) minus 5 Prozent Wettsteuer = 152€.
  • Nach Abzug des Wetteinsatzes über 50€ ergibt sich ein Nettogewinn von 102€.

Wäre die Wette stattdessen nicht korrekt gewesen, würde der Wettspieler bei diesem Beispiel einen Verlust von 50€ erleiden.

Beispiel einer Kombiwette bei 10Bet mit Abzug der Wettsteuer vom Bruttogewinn

Würde man erneut mit 50€ wetten, aber nun im Rahmen einer Kombiwette, die aus drei Siegwetten für Fußballspiele besteht, ergibt sich wiederum die folgende Auszahlung bei einem erfolgreichen Wettverlauf:

  • Kombiwette mit drei Wett-Tipps.
  • Tipp 1 mit einer Quote von 1.20.
  • Tipp 2 mit einer Quote von 1.60.
  • Tipp 3 mit einer Quote von 2.00.
  • Multiplikation von Tipp 1 mit Tipp 2 sowie Tipp 3 = Gesamtquote von 3.84.
  • 50€ Einsatz x die Wettquote von 3.84 = 192€ (Bruttogewinnsumme).
  • 192€ (Bruttogewinn) minus 5 Prozent Wettsteuer (9,60€) = 182,40€.
  • Nach Abzug des getätigten Einsatzes von 50€ ergibt sich ein Nettogewinn von 132,40€ für den Wettspieler.

Die 10Bet Wettsteuer in Deutschland umgehen

Wie kann die Wettsteuer bei 10Bet in Deutschland umgangen werden? Vorausgesetzt, man ist nicht in Deutschland wohnhaft, gibt es leider keine Alternative, außer auf einen Wettanbieter zu vertrauen, der die Steuer übernimmt (Beispiel: Tipico). Andere Anbieter wiederum übernehmen die Steuer auf Wetten in bestimmten Fällen, beispielsweise bei Kombiwetten oder Live Wetten.

Fazit zur Sportwettsteuer bei 10Bet

Seit ihrer Einführung im Jahr 2012, als das Rennwett- und Lotteriegesetz in Deutschland novelliert wurde, ist die Sportwettsteuer für deutsche Wettspieler obligatorisch. Während zu Beginn noch mehrere Anbieter die Steuer alleinig übernommen haben, ist die Anzahl dieser Unternehmen mittlerweile rückläufig.

Auch 10Bet sieht eine solche Wettsteuer für seine Kunden aus Deutschland vor. Die Vorgehensweise der Briten beinhaltet, dass die Wettsteuer aber nicht auf den Einsatz bezogen wird, sondern auf den Bruttogewinn einer Wette. Dies bedeutet, dass die Steuer nur für erfolgreiche Wetten an den Kunden weitergegeben wird. Für Wetten, bei denen der Wettspieler falsch lag, übernimmt stattdessen 10Bet die Kosten für die Steuer, die natürlich immer anfällt.

Das Aufkommen aus der Steuer, die in Deutschland den jeweiligen Finanzämtern zugute kommt, nimmt in den letzten Jahren stetig zu. So betrugen die Einnahmen im ersten Quartal 2016 rund 80 Millionen Euro. Ein Anstieg von etwa 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Für den Fiskus ist die Steuer also ein großer Erfolg, während sie für Wettspieler mit einem Wohnsitz in Deutschland zu geringeren Gewinnen führt.

Andere Anbieter, wie beispielsweise HappyBet und Bet3000, haben eine andere Herangehensweise an das Thema gewählt. Sie sehen vor, dass die Steuer direkt bei der Abgabe einer Wette fällig wird. Dabei verringert sich somit der Einsatz einer Wette um fünf Prozent, wodurch sich logischerweise ebenfalls der eventuelle Gewinn um diesen Wert reduziert. Für den Wettspieler ergibt sich bei beiden Techniken des Steuerabzugs jedoch kein rechnerischer Unterschied, da der jeweilige Nettogewinn bei einem Abzug vom Einsatz oder von der Bruttogewinnsumme derselbe ist. Wettspieler, die gern Kombiwetten nutzen, finden bei 10Bet jedoch keine Angebote, die einen Verzicht auf die Wettsteuer beinhalten. Solche Offerten lassen sich beispielsweise bei Sportingbet entdecken. Allerdings gewähren der online Sportwettenanbieter diesen Verzicht nur, wenn unterschiedliche Kriterien erfüllt werden. So lässt sich bei Sportingbet die Wettsteuer umgehen, wenn wenigstens drei einzelne Wetten auf dem Wettschein miteinander kombiniert werden. Zusätzlich müssen die Wetten eine Mindestquote von jeweils 1.40 aufweisen.

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